Nepomuk
Stefan A. Rösch (Mitte) lässt sich von Konstantin Kupka (links) und seinem Kollegen die Hygieneschleuse erklären

Hygieneschleuse im Test

18.11.2020

Schmöllner Firma stellt die neue Idee im Katholischen Krankenhaus vor

„In diesen besonderen Zeiten müssen wir innovativer denn je denken und neue Wege gehen“, findet Stefan A. Rösch, Geschäftsführer des Katholischen Krankenhauses. Vor der Eingangstür wurde die mobile Hycos-Hygieneschleuse der Firma SGS Schmölln aufgebaut.  „Als Krankenhaus sind wir sehr interessiert an dieser Entwicklung, die einiges erleichtern kann.“

Die Schleuse vereint Temperaturmessung, Maskenkontrolle, Handdesinfektion und Kontaktrückverfolgung. Damit könnte ein Stück Normalität in die Pandemiezeit kommen. Aber die Rückverfolgung von Kontakten ist ein sensibles Thema – auch, und gerade weil Datenschutz im Krankenhaus wichtiger ist denn je. „Es muss sichergestellt sein, dass die biometrischen Daten und Telefonnummern, die im Zuge des Einlassprozesses erfasst werden, lediglich im Ernstfall von Gesundheitsämtern abgerufen werden dürfen und keine anderweitige Weitergabe erfolgt“, so Rösch. Konstantin Kupka, Inhaber von SGS, weiß: „Die abgefragten Daten werden nach 14 Tagen automatisch gelöscht.“

Derzeit gibt es zwar im Katholischen Krankenhaus ein generelles Besuchsverbot, das nur sehr wenige Ausnahmen erlaubt. Doch auch, wenn es irgendwann wieder Lockerungen gibt, ist es weiterhin eine Pandemie-Situation, in der sowohl Patientinnen und Patienten als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschützt werden müssen. „Die Hygieneschleuse könnte ein wichtiger nächster Schritt auf diesem Weg sein“, so Rösch. Derzeit wird eine Anschaffung seitens des KKH geprüft.

An diesem Nachmittag testet neben ihm auch der CDU-Abgeordnete Christian Hirte die Schleuse. Temperaturmessung, Maskenkontrolle und Handdesinfektion. Zehn Sekunden dauert dieses Procedere. Das sind 350 Menschen pro Stunde. Ohne die Schleuse dauert der Prozess pro Kontrolle knapp zwei Minuten.