Nepomuk
Dr. Marc Dörflinger mit den OP-Schwestern des Dhulikhel Hospital

Mitarbeiter spenden für Opfer des Erdbebens in Nepal

Hilfsaktion erbrachte 4.131,07 Euro für das Dhulikhel Hospital in der Nähe von Bhaktapur

Die schlimmen Bilder des verheerenden Erdbebens in Nepal vor wenigen Wochen kennen die meisten wohl nur aus den Medien. Doch für die Mitarbeiter des Katholischen Krankenhauses „St. Johann Nepomuk“ Erfurt verbinden sich damit zwei persönliche Schicksale - Jayanti und Sumitra, zwei Krankenschwestern aus dem Dhulikhel Hospital in der Nähe von Bhaktapur. Vor zwei Jahren hospitierten sie in unserer Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin und gewannen damals schnell unsere Herzen. Somit entstand bei einigen MitarbeiterInnen des Katholischen Krankenhauses Erfurt spontan die Idee, eine private Hilfsaktion zu initiieren.

Die Spendenaktion erwies sich als ein großer Erfolg! Innerhalb des Krankenhauses kam eine Summe in Höhe von rund 3.400 Euro zusammen. Aufgestockt wurde dies durch die Seelsorge des Hauses, die im Rahmen mehrerer Gottesdienste eine Kollekte von rund 700 Euro erhielt. Die Spende kommt nun direkt dem Dhulikhel Hospital zugute, in dem Jayanti und Sumitra auf der Intensivstation arbeiten. Das Hospital kann dank dessen nun dringend notwendiges medizinisches Material kaufen.

Gleichzeitig unterstützen wir damit die engagierte vor-Ort-Arbeit unseres Anästhesisten Dr. Marc Dörflinger, Arzt in unserer Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Er ist seit nunmehr fast 2 Wochen ehrenamtlich in den OP-Sälen des Dhulikhel Hospital tätig und übernimmt dort die notwendigen Narkosen. Unsere Hilfe kommt somit dort an, wo sie benötigt wird!

Das Dhulikhel Hospital ist eine regierungsunabhängige Institution, die in Größe und Struktur ungefähr mit dem Katholischen Krankenhaus Erfurt vergleichbar ist. Es liegt circa 30 Minuten außerhalb von Bhaktapur und ist durch das Erdbeben glücklicherweise nur relativ wenig betroffen. Aktuell dient es als wichtiger (medizinischer) Versorgungspunkt für die aus der Hauptstadt Kathmandu geflüchteten Menschen, die hier zudem Nahrung und Decken erhalten.