
EDUCAID KENYA - Ausstellung auf Station 3 Blau
Ein Besuch in Slum und Schule am Rande von Mombasa
Lutz Eger, geb. 1955, beschäftigt sich seit seiner frühen Jugend mit dem Fotografieren. Anfangs, noch in der Dunkelkammer, macht er alles selbst, vom Belichten des Filmes, über die Entwicklung in der Dose bis hin zur Ausbelichtung des Papierbildes. Das Fotografieren bleibt immer sein Hobby – auch als er als HNO-Arzt praktiziert. Die erweiterten Kenntnisse der fotografischen Technik sind ihm dann sogar hilfreich bei seiner wissenschaftlichen Tätigkeit und der Promotion über endoskopische Techniken seines Fachgebietes. Auch heute ist es ihm oft ein Bedürfnis, seinen Patientinnen und Patienten ihre Befunde in der Sprechstunde zu visualisieren.
Am liebsten ist ihm die Naturfotografie. „Die Faszination des intensiven Kontakts und das Aug‘ in Aug‘ mit dem meist tierischen Objekt sind ein wunderbarer Weg zur Entspannung vom arbeitsreichen Alltag”, begründet Eger seine Leidenschaft. Dabei ist er bemüht, die Betrachtenden der Bilder zum Staunen zu bringen, indem er mit Ausdauer ungewöhnliche Blickwinkel, Nähe und Details herausarbeitet.
Aber auch für das Fremde in aller Welt interessiert sich Eger. Mit den Bildern dieser Ausstellung nimmt er die Gäste mit nach Mombasa, wo er mit seiner Familie als Mitglied einer Reisegruppe des Klettbacher Vereins „EDUCAID KENYA“ 2019 die „St. Elisabeth-Academy“ am Rande eines Slums besuchte. Welch tiefen Eindruck die Begegnung mit den überwiegend tief religiösen Menschen in ihrem schulischen und
häuslichen Umfeld hinterließ, können die Bilder nur eingeschränkt wiedergeben.
Den Gedanken zu vertiefen, dass grenzüberschreitendes soziales Engagement hilft, Kindern – ob Christen oder Muslimen – eine für sie sonst unerreichbare Schulbildung und eine tägliche warme Mahlzeit zu ermöglichen, ist die Vision dieser Ausstellung.