Nepomuk
Zu sehen sind v.l.n.r.: Weihbischof Dr. Reinhard Hauke, Lukas Kühn (Technischer Leiter), Dr. med. Uta Pertschy (Chefärztin Institut für Bildgebende Diagnostik), Dipl.-Med. Cornelia Steiner (Oberärztin Institut für Bildgebende Diagnostik), Dr. med. Jörg Pertschy (Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral-, Thorax- und Gefäßchirurgie)Foto: Manuela Müller, KKH Erfurt

MRT-Gerät der neuesten Generation ist in Betrieb gegangen

Mit einem feierlichen Segensspruch von Weihbischof Dr. Reinhard Hauke wurde heute ein neues Magnetresonanztomografie-Gerät (MRT) im Institut für Bildgebende Diagnostik des Katholischen Krankenhauses „St. Johann Nepomuk“ Erfurt eingeweiht.

Der MRT, der derzeit zu den modernsten Geräten auf dem Markt für Medizinprodukte zählt, ersetzt nach acht Jahren einen älteren Tomografen und weist deutlich verbesserte Leistungsdaten auf.
Der Ausbau des alten Gerätes und die Montage des Neugerätes hatten mehr als vier Wochen in Anspruch genommen. Während dieser Zeit wurde die MRT-Diagnostik im Katholischen Krankenhaus durch ein mobiles Ausweichgerät sichergestellt.
 
„Ich freue mich sehr über die Neuerung. Es ist ein großer Fortschritt, von dem nicht nur unsere Patientinnen und Patienten profitieren sondern auch alle anderen zum Krankenhaus gehörenden Kliniken. Eine bessere und schnellere Diagnostik  ermöglicht eine qualitativ noch hochwertigere und individuellere  Versorgung unserer Patientinnen und Patienten“, sagt Chefärztin des Instituts, Dr. med. Uta Pertschy.
 
Der neue MRT „Magnetom Amira“, für den das Katholische Krankenhaus rund 800.000 Euro investiert hat, verfügt über die neueste Technologie. Sein Magnetfeld – das wichtigste Leistungsmerkmal bei Magnetresonanztomografen – weist eine Stärke von 1,5 Tesla aus. Somit verfügt auch das neue Gerät wieder über eine sehr detailreiche Abbildungsqualität. Zum Vergleich: das Magnetfeld eines MRT ist rund 20.000x stärker als das der Erde. Die Tim-4G-Spulen und die BioMatrix-Technologie passen sich der spezifischen Anatomie des Körpers an, bieten besseren Sitz und Komfort für Patientinnen und Patienten und schaffen damit Präzisionsmedizin. Zudem bringt das neue Gerät gerade für diejenigen Vorteile, die durch schwere Erkrankungen nur mit Mühe auf dem Rücken liegen können oder Schwierigkeiten haben, Atemkommandos zu befolgen. Die Technologie „compressed sensing“ im „Magnetom Amira“ schafft hier Abhilfe, denn die Scans können in einem Bruchteil der bisherigen Zeit durchgeführt werden.
 
Wie schon beim Vorgänger stammen auch an diesem Gerät, das von der Firma Siemens an das Krankenhaus übergeben wurde, zahlreiche Bauteile aus Thüringen. So wurden zum Beispiel die Elektronik für den Patiententisch oder Teile der Patientenliege im Freistaat produziert.