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Innovative Technologie für schonendere Herzbehandlungen erstmals erfolgreich eingesetzt

Am Katho­lischen Kranken­haus „St. Johann Nepomuk“ in Erfurt wurde eine bewährte Behandlungs­methode zur Schlaganfallprävention bei Herzrhythmusstörungen jetzt entscheidend weiterentwickelt: Zum ersten Mal kam bei drei Patien­tinnen und Patienten erfolgreich die innovative Versacross™ Connect-Technologie zum Einsatz.

Die sogenannte Herzohrverschluss-Therapie bietet seit Jahren eine wirksame Möglichkeit, das Risiko eines Schlaganfalls bei bestimmten Herzrhythmusstörungen – insbesondere Vorhofflimmern – zu senken. Voraussetzung für diesen Eingriff ist der Zugang zur linken Herzvorkammer durch die Herzscheidewand. Mit der neuen Technologie wird dieser Schritt nun deutlich präziser und gewebeschonender durchgeführt.

Die Versacross™ Connect-Technologie nutzt gezielte Radiofrequenz-Energie, um eine winzige Öffnung in der Herzscheidewand zwischen rechtem und linkem Vorhof zu schaffen – ein kritischer Schritt für den weiteren Verlauf des Eingriffs. Durch das schonende Verfahren wird das umliegende Gewebe weniger belastet, was die Sicherheit und Effektivität der Behandlung deutlich erhöht.

„Die erfolgreiche Einführung der Versacross™ Connect-Technologie stellt einen weiteren Schritt dar, um die Behandlung von Patien­tinnen und Patienten im Herz­katheter­labor noch effektiver und sicherer zu gestalten. Diese innovative Methode ermöglicht uns, komplexe Eingriffe besonders präzise und schonend durchzuführen, was letztlich den Patien­tinnen und Patienten zugutekommt“, erklärt Prof. Dr. med. Henning Ebelt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II/Kardiologie und Internistische Intensivmedizin.

Mit dem erfolgreichen Einsatz dieser neuen Technologie setzt das Katholische Kranken­haus Erfurt erneut ein Zeichen für medizinische Innovation und patienten­orientierte Ver­sor­gung in Thüringen.